Reise in die Bourgogne


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Alfons -jetzt noch deutscherer

Ich hätte niemals gedacht, dass ein einzelner Brief so viel Chaos anrichten könnte. "Sie leben schon sehr lange in Deutschland - möchten Sie nicht deutscher Staatsbürger werden?" stand da. Und darunter : "Ihr Olaf Scholz."
Verdammt, diese Frage hatte ich mir noch nie gestellt.. Ich dachte mir: Deutscher werden - warum eigentlich nicht? Aber gleichzeitig auch: Warum eigentlich?
Ihr müsst wissen: Franzose UND Deutscher, das ist ein Widerspruch in sich: Deutsche sind diszipliniert, pünktlich und effizient - Franzosen sind normal. Bei mir war ab da aber nix mehr normal: Gerade war ich noch ein erfolgreicher rasender Reporter mit Trainingsjacke und Puschelmikro, und plötzlich geriet alles aus dem Gleichgewicht...
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Die Kathedrale von Monet

Im Fokus steht die mächtige Kathedrale der französischen Stadt Rouen zum Ende des 19. Jahrhunderts, welche in einem vielfältigen Spiel außergewöhnlicher Farbnuancen, Schattierungen und Lichteinfälle verewigt wurde. Auf dem Platz davor und in den Gassen der Stadt lassen sich zahlreiche Zeitgenossen der Epoche wie Claude Monet, Vincent van Gogh und Auguste Renoir finden.
Das gedruckte Großpanorama wirkt dabei geradezu plastisch. Leinwandstruktur, Pinselstriche und ein durch die Digitalisierung vergrößerter Farbauftrag können im 3500 qm Kunstwerk hautnah betrachtet werden und lassen die Besucher geradezu in das Ölgemälde eintauchen.
Ausgangspunkt für die Arbeit von Yadegar Asisi war die 33 Werke umfassende Gemäldeserie Claude Monets zur Kathedrale von Rouen aus den Jahren 1892 bis 1894. Claude Monet entdeckte die Kathedrale 1892 während einer Reise und begann dort direkt mit dem Malen.
In den nächsten 2 Jahren kehrte er mehrmals nach Rouen zurück, um seine Gemäldeserie der Kathedrale fortzuführen. Rouen gilt auch heute noch zu Recht als Hauptstadt des Impressionismus.
Neben Monet verewigten auch Maler wie Sisley, Pissarro und Gauguin die Stadt.
Die 33 Gemälde sind heute weltweit in verschiedenen Museen zu finden.
Bevor Asisi jedoch mit der Arbeit am Panorama beginnen konnte, rekonstruierte er anhand historischer Fotografien zunächst malerisch den Kathedralplatz mit den umgebenden Häusern aus der Zeit um 1890. Erst anschließend begann das eigentliche Malen im impressionistischen Stil.
Die erste Version des Rundbildes wurde 2020 erfolgreich in Rouen im Standort PANORAMA XXL gezeigt.
Für die Deutschland- Premiere in Leipzig 2024 überarbeitete der Künstler erneut das Panorama in seinem Studio und fertigte parallel zahlreiche neue Gemälde an, die in der Rahmenausstellung gezeigt werden.

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